Es geht los, wir gehen wieder auf Reisen!

Neuigkeiten on- und off-line

Zu lange war es ruhig hier auf unserem Blog. Zu lange haben wir keine Reiseerlebnisse mehr genossen, von denen wir euch hier erzählen könnten. Der Grund dafür ist einfach: wir waren in den letzten Jahren nicht mehr wirklich weg.

Äusserlich (und auch innerlich) hat sich zwar einiges auf unserer Webseite verändert, sie wurde von uns komplett neu programmiert und gestaltet, es wurden neue Funktionen hinzugefügt und alte verbessert und modernisiert. Der Inhalt kam dabei leider zu kurz.

Dies soll sich ab heute aber ändern, denn wir sind wieder unterwegs! Wir haben unsere sieben (wohl eher siebentausend) Sachen in den treuen Gefährten Manny gepackt und sind losgefahren. Manny platzt aus allen Nähten, aber er hat die ersten rund 1’500 km gut gemeistert.

Doch dazu später mehr, neue Reiseberichte wird es an dieser Stelle bald geben. In diesem Beitrag möchten wir euch zuerst etwas über unseren Plan erzählen.

Es zieht uns wieder weg

Seit ziemlich genau vier Jahren sind wir nun von unserer Reise nach Osten zurück. Lange konnten wir von diesen wunderschönen Erlebnissen zehren, aber wir merkten schnell, dass unser Reisefieber nicht geheilt werden konnte.

Bereits damals war für uns klar: Wir wollen wieder verreisen! Aber etwas wollen wir bei der nächsten Reise anders machen. Wir möchten keinen Zeitdruck mehr haben und deshalb ohne festes Ende verreisen können. Vor allem in Zentralasien hatten wir uns damals an einen ziemlich fixen Reiseplan halten müssen, da Visafristen eingehalten werden mussten und wir in der beschränkten Zeit doch relativ viel sehen wollten. Im Hinterkopf wussten wir immer, dass wir irgendwann, wenn auch erst in Wochen oder gar Monaten, den neuen Job antreten würden.

Das möchten wir heute nicht mehr. Wir möchten frei sein und Zeit haben, das zu tun, wozu wir Lust haben. Ohne (echtes) Zeitlimit zu verreisen, das ist unser Traum.

Wir haben einige Jahre auf die Verwirklichung dieses Traums hingearbeitet, gespart, uns und Manny vorbereitet, viel gelesen und geplant.

Irgendwann, als unsere Idee spruchreif war, erzählten wir den Familien und Freunden davon, was, wie erwartet, gemischte Reaktionen ausgelöst hat. Von «Ihr kündigt eure Jobs? Wovon wollt ihr dann leben?» bis «Das könnte ich nie!» oder «Ihr habt ja recht, das müsst ihr machen, wenn ihr jung seid!». Also von ganz viel Verständnis bis zu Stirnrunzeln und dem Wissen, dass der Abschied schwerfallen wird, war vieles unter den Reaktionen. Die Unterstützung für unser Vorhaben bekamen wir aber von vielen Seiten und das ist toll.

Einige erzählten uns, wie gerne sie selber losziehen würden. Diesen versuchten wir zu erklären, dass auch sie es tun können und sollten. Dass nämlich ein Traum eine mögliche Wirklichkeit ist, die darauf wartet stattzufinden. Bevor der Traum verblasst, so sind wir überzeugt, muss er angepackt und umgesetzt werden!

Der erste Teil: Überwinterung in Marokko

Und genau da stehen wir, wir verwirklichen unseren Traum.

Während wir diese Zeilen schreiben, befinden wir uns an der französischen Mittemeerküste unweit der spanischen Grenze. Wir entflohen langsam den kühleren Herbsttagen und -nächten in der Schweiz Richtung Südwesten. Von hier geht es weiter über Spanien und Portugal bis nach Marokko, wo wir die Wintermonate verbringen wollen.

Wohin uns Manny genau führen wird, wissen wir noch nicht, wir schauen was kommt und bleiben, wo es uns gefällt. Wir haben ja schliesslich Zeit und keine Termine mehr…

Der zweite Teil: die Panamericana

So ganz stimmt das mit den Terminen nicht. Einen festen Termin haben wir. Ende März 2019 werden wir Manny an einem belgischen Hafen abgeben, von wo aus er an die kanadische Ostküste verschifft wird. Dieser Tag ist fett in der Agenda eingetragen, welche sonst aber ziemlich leer ist.

Danach wollen wir quer durch Kanada nach Alaska reisen und von dort südwärts fahren. Soweit südwärts wie es geht, bis wir am südlichsten Zipfel des amerikanischen Doppelkontinents angekommen sind. Die Panamericana also, die mit gegen 30’000 km wohl längste Strasse der Welt, wird ab nächstem Jahr unter Mannys Rädern dahinrollen.

Oft wurden wir gefragt: «Und was macht ihr, wenn ihr ganz im Süden angekommen seid?».

Dann setzen wir uns vor unser mobiles Zuhause auf unsere Camping-Stühle, öffnen eine gute Flasche Wein und schauen weiter…

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